füllungen

Amalgamalternativen

 

Amalgam ist ein seit dem 17. Jahrhundert verwendetes Füllungsmaterial. Es ist Bruchfest, hat einen genauen Randschluss und ist damit lange haltbar. Außerdem ist es preiswert. Amalgam ist ein Metallmischung, die aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber besteht. Die gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für Amalgamfüllungen völlig.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BIAM) hat den Gebrauch von Amalgam als Füllungsmaterial jedoch erheblich eingeschränkt.

Die neueste "Gebrauchsanweisung" beinhaltet u.a.:

  • Amalgam im Kaubereich nur dann verwenden, wenn keine andere plastische Füllungsart möglich ist
  • Nicht in der Nähe chemisch hochwertiger Werkstoffe (z.B. Gold) verwenden
  • Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit
  • Ein gesundheitliches Risiko durch Amalgam wird nicht mehr ausgeschlossen
  • Nicht bei Kindern
  • Nicht bei eingeschränkter Nierenfunktion
  • Nicht bei Quecksilberallergie

Die Alternativen für Amalgamfüllungen sind derzeit:

  • Composites (Kunststoffe)
  • Goldinlay (Einlagefüllung aus Gold)
  • Keramikinlay (Einlagefüllung aus Keramik)
Inlay : Dauerhafte Restauration durch eine keramische Einlagefüllung
Inlay : Dauerhafte Restauration durch eine keramische Einlagefüllung
Zahnfüllungen : Hochwertige Kunststoff-Füllung
Hochwertige Kunststoff-Füllung
Zahnfüllungen : Einfache Kunststoff-Füllung
Einfache Kunststoff-Füllung
Zahnfüllungen : Amalgam-Füllung / Zement-Füllung
Amalgam-Füllung / Zement-Füllung

Composites

Kunststoffe oder besser Composites bestehen aus einem Gemisch von Kunststoff-Matrix und Mikropartikel aus Keramik. Sie besitzen den Vorteil, dass man mit ihnen nahezu unsichtbare Füllungen machen kann und dass sie aus ästhetischen Gründen im Bereich der vorderen Zähne ideal sind. Für die Seitenzähne sind sie wegen ihre Materialeigenschaften für größere Füllungen nur bedingt geeignet. Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen erhalten die Kosten für eine Amalgamfüllung und im Frontzahnbereich für eine weiße Kunststoffüllung erstattet. Im Seitenzahnbereich entstehen für weiße Kunststoffüllungen relativ geringe zusätzliche Kosten, für welche man selber aufkommen muss, außer wenn eine nachgewiesene Amalgamallergie oder ein Nierenleiden vorliegt.